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13. Cheléickys Replik gegen Hokycana (vgl. o. S. 21). Dieselbe
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setzt einen schriftlichen Verkehr beider mit einander voraus, dessen
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Ausgangspunkt wir, wenn ich nicht irre, besitzen. Der zweite Band
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des Brüderarchivs enthält nämlich ein Schreiben, das also anfängt:
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„Wir hatten eine Unterredung mit einander, warum die Menschen,
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so Priester heissen, dem Volke mit ihrer Lehre keinen Nutzen bringen.“
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Es sind dessen viele Ursachen... Ihnen fehlt der wahre Beruf, da sie
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weder Christus gesandt, noch die Kirche gewählt hat; sie haben ihr Amt
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durch Simonie von Simonisten erkauft; ihre Lehre ist falsch, ihr Wandel
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schlecht. Sie machen die Menschen zu Christen mittels des Wassers, aber
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nicht durch das Wort Gottes. Der wahre Christ sollte sie meiden. Die
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Schrift droht mit Strafen denjenigen, die aus Furcht es nicht wagen,
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die Wahrheit zu bekennen, die die Menschen mehr fürchten, als Gott.
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,Du aber, mein Bruder, fürchte Gott mehr, als die Menschen. Denn
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wer Gott fürchtet, wird niemand anderen fürchten, wie die Schrift sagt,
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wer aber Gott nicht fürchtet, wird die Menschen fürchten^. Im Brüder-
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archiv folgt zum Schluss die Bemerkung ,Johann Rokycan an Peter
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von Chelcic*, die aber, wie ich vermuthe, irrig ist. Haben wir es
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nicht vielmehr init einem Schreiben Peters an Rokycana zu thun?
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Wie wäre dieser dazu gekommen, einen Cheléicky vor Gemeinschaft
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mit schlechten Priestern zu warnen? Ob Rokycana auf d?eses Schreiben
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jene Antwort gegeben hat, der unmittelbar die Replik folgte, móchte
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ich nicht bestimmt behaupten. Doch ist das Schreiben des Brüder-
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archivs derart, dass es als erstes Glied jenen Schriftwechsel hervor-
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rufen konnte, der in der Replik gipfelt.
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Wann dieselbe verfasst worden ist, geht aus ihr selbst nicht
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hervor. Nur beiláufig lásst sich eine Vermuthung aufstellen, wenn wir die
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Replik in Zusammenhang mit einer Gruppe von Schriften bringen, in
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denen, wie in ihr, ein polemischer Ton gegen die Kirche und zu-
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gleich gegen die Utraquisten angeschlagen wird. Es sind dies
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14 -17. vier in der Olmützer Handschrift enthaltene T*aktate,
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die durch Inhalt und Form der Replik nahe kommen. Über ihre
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Reihenfolge und den Zusammenhang, der unter ihnen besteht, s. das
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Nähere in С. С. М. 1881. Auch diese Traktate schildern den anti-
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christlichen Verfall und zwar ist der erste derselben wahrscheinlich
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nichts anderes, als eine kurze Einleitung zu den übrigen, so dass sein
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Titel „Vom Thiere und dessen Bildnis“ auch auf die ganze Gruppe
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bezogen werden kann; dann folgt der S. 17 berührte Traktat vom
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Leibe Christi, der die bei diesem Sakramente drohenden Gefahren
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des Heils behandelt und in seinem zweiten Theile auf die unter dem
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