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gekreuzigten Heiland, uns unsere Gebrechen und Sünden nachsehe,
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uns durch ihn und im ihm gerecht mache; denn wie durch ihn bei
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der Hochzeit. Wasser in Wein verwandelt worden, so können wir nur
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durch ihn in unseren Werken genügend gefunden werden. Die Klei-
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nen, denen Gott seine Geheimnisse offenbart, sind diejenigen, die zu
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ihm hoffen, er werde sie in seiner Güte retten, und die ihre Hoff-
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nung nicht auf ihre guten Werke gründen, sondern auf Christi Tod
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und die Gnade Gottes. Der Kleine erschrickt vor seinen Werken, da
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er ihre Unzulänglichkeit merkt, ohne den geheimen Rathschluss Got-
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tes zu kennen, ob er ihm in seinen Werken gefalle oder nicht. In
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diesem Gefühle demütigt er sich vor Gott, und nur der Glaube, der
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allein die Seelen reinigt, und die Hoffnung auf Gottes Güte halten
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ihn aufrecht und erwecken in ihm die Erwartung, Gott könne ihn in
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seiner Barmherzigkeit und seinem Reichtum wegen seines Glaubens
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und seiner geringen Werke reich machen und annehmen. Jesus, der
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vor dem Vater stehend die Unzulünglichkeit der Sünder ergänzt, hält
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ihn in der rechten Hoffnung aufrecht.
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Wird demnach auf die Gnade, auf den Glauben und die Hoff-
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nung überall mehr Gewicht gelegt, als auf die Werke und ihre Ver-
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dienstlichkeit, so kommen diese vor Gott doch zur Geltung. Noch be-
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stimmter spricht sich Chel&ickys Synergismus an einer Stelle seiner
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Postille aus, die also lautet: ,Weder lange noch kurze Arbeit kónnte
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das himmlische Kónigreich verdienen, nur durch Gottes Gnade kannst
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du es erlangen. Aber etwas kónnen wir daneben docli verdienen, wenn
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wir erfüllt sind vom lebendigen Glauben und von Liebe zu Gott und
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in diesem Glauben und in dieser Liebe uns bemühen und streiten
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gegen den Leib, gegen die Welt, gegen den Teufel und dabei Gottes
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Willen erfüllen. Wer mehr liebt, dem wird mehr verziehen werden
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und so wird er auch mehr verdienen. Aber alles verdienen kann er
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nicht. Und so muss er dennoch aus Gnade und nicht aus Verdienst
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des Königreiches Gottes theilhaftig werden.“
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Lassen sich aber unter diese Formel alle Fälle subsumiren?
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Cheléicky scheint daran gezweifelt zu haben. In der Parabel von den
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Arbeitern des Weinberges fand er ,grosse Geheimnisse^ verborgen.
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Denn wer sind die Murrenden, wer die letzten Arbeiter, die den ersten
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Lohn empfiengen? In einer besonderen Schrift, deren Grundlinien
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Sich bereits in der Postille finden, hat Peter diese Fragen zu beant-
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worten gesucht, wobei er zu dem Endergebnisse gelangt, der letzte
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und tefste Grund unseres Heils sei die freie Macht Gottes, der die
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einen frei von aller Sünde schafft, die auderen nach ihrer Wieder-
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