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Herrmann Ebner der ältere schreibt an Strassburg über die Gefangennehmung des
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Markgrafen Jodok durch König Wenzel auf Karlstein. Dt. Narnberg(?) 15. Juni 1395.

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- Mein willigen dinst und alles guet wevor. Genedigen hern. Ich lozz euer weisait
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wissen, daz Hainrich Schopp unsers hern kungs hofmaister gehling tod ist zu den Petlern,
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dem got genedig sei. Auch hab wir hie fur war potschaft, daz nu am nehsten mittboch
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markgraf Jobs und ander zwien lantzhern, die mit gar namhaft sind, ritten zu underm hern
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kung zu dem Karellstein; die hot er alle drei gevangen. Und markgraf Jobs der get in
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einem gemach sunderlich hin und her, doch ist er wol wehuet; die andern zwien lantzhern
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hot man in die stoekk geschlagen. Also sprach herzog Stefan: her, wer hot euch daz
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gerotten? Do sprach under her der kunk: ich hon ez von im gelernt; alz er an mir ton

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hot, also wil ich im auch ton . .....

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(Weizsäcker Reichstagsacten II. p. 410.)

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262.
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Ulman Stromer an Herrn. Klaus in Strassburg über die Gefangennehmung des Markgrafen
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Jodok durch Konig Wenzel auf Karlstein. Dt. Nürnberg(?) 16. Juni 1395.

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Wissen, lieber her Claus, daz unser herre der kunig den margrove Jost von
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Merhern gefangen hatte und daz ist als geschehen. Unser herre der kunig reit von den
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Pettlern zue dem Karelstein am mitwochen vigilia corporis Christi. Da kam zu imen herzog
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Stefan von Baiern und der margrove Jost von Merhern und ritten mit dem kunige zue
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dem Karelstein. Do gingen die herren zue dem kunige in sin gemach. Do sprach der kunig
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zue dem margrove Jost: du hast geschickit, daz die von Strossburg und die von Francken-
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furt gefangen sin und schickest, daz mich die lantherren angriffen und min lant wuesten
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und die strosse darniderlegend und du hast den kaufluden gross guet in dem lande genommen
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wider reht und ist besser, du verderbest danne daz land und lude verderben. Alsse ward
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er gefangen und 6 ritter mit imen. Do schickit der kunig zue stunt gen Prage, daz man
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allen portden zueslueg, unde waz dez markgroven diener zue Proge woren, die worden
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ouch gefangen. Doch had in der kunig allen dag geben, on eim ritter, heisset der Busk
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von Wollenbraht, den hat er hart ingeslossen und ouch den margrove Jost. Dobi waz
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herzog Stefan vou Beiern, dem waz zu mole leit und zugend vast gelaid fur. Do sprach
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der kunig zu dem markgroven: du hast mir gesworen mich fur dinen herren zue halden
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und dez hatte ich dine briefe, uber daz hast du mich gefangen und hast mich niht wol
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behaltden, ich sol aber dich gar wol behaltden. Und der kunig had botschaft gen Merhen
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getan dem margraf Prokob, daz er allez sins brueder land sol innenemmen. Ouch sagt
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man, daz unser herre der kunig gross samnung habe und ziehen wollen of den von
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Swannenberck, der die von Strossburg gefangen had ....

[38]
(Weizsäcker Reichstagsacten II. p. 411.)

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