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Testament des Znaimer Birgers Georg Schneider. Dt. 29. Mai 1398 s. l.

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I gottes nomen amen. Wenn alle ding zu derkennen und zu loben sind peim end;
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wenn ein guts end das macht vollkommen ein werich, dorumb ich Jorig Sneyder, purger
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zu Znoym am obermarkt gesessen, hab aigenchlich wetracht, wi ich mócht widerpringen
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und derfullen die guten werich, die ich leicht leider versaumpt hab in meinem leben, mit
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einem vornumftigen gescheft an meinen leczten zeiten, und hab in gots vanknus an dem
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todpet, doch pei guter vernunft und nach rat in der gegenburlikeit der erbern leut Hain-
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reichs Kürsner, die weil purgermeister, und Kunz Krdusen, die zeit scheph zu Znoym,
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mein lecztes gescheft getan und gemacht, als mir der almechtige got eingegeben hat, in
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der masse: ich schaff zum erstenmol zehen mark grosser zu sand Niklas zum pau daselbs
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zu Znoym. Ich schaff auch drei mark zum heiligen Kreuz, zu pessern die glas und die
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gwelib. Ich schaff auch zu unser liewen frauen hie zu Znoym ein mark grosser und
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das geli auszerichten in den ersten zwein jaren, als der prief geben ist. Ich schaff auch
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zwen kelich, ein zu unser lieben frauen und ein zu dem heiligen kreuz in der obgenanten
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slat, und die zwei kelich auszerichten, wenn sie mein hausfrau Anna volpringen mag. Ich
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schaff auch und mein das stetichlich, also dass das volpracht werd. dass die egenant mein
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hausfrau Anna sechs mensch in der fasten all suntag zu haus haben schol, die weil die
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egenant mein hausfrau Anna lebt. Ich schaff auch denselbigen sechs menschen iesleihem
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(sic) sechsthalb ellen gemeins tuchs und das auszurichten von dem erib ze Chewrnik alle
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jar jerlich, die weil sie lebt und noch irm tod schol das genant almuosen ab sein. Ich
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schaff auch meinem liewen vettern Johannes auf meinem haus am obermarkt, zunigst pei
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der Blasskin sun gelegen, sechs mark grosser, ob er recht und zu priester werden will.
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Und was des ubrigen ist haus und hof, akker und weingarten, und dorzu was in haus
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und in hof ist, es sei wenig oder fil, wie das genant ist, das schaff ich meiner liewen
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egenanten hausfrauen Anna, domil zu tun und zu lassen zu irm nucz und Irum, wie sie
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will. Und diez gescheft auszerichlen alzemal das enphihl ich irm willen, was sie vuor gut
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wedunket sein. Des alles zu einer waren gezeugnus ist das insigel der slal zu Znoym an
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disen gescheflprief gehangen. Der geben ist noch Christi gepurd tausend jar dreu hundert
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jar und dornach in dem acht und neunzikisten jar, des mitichens in den nagsten qualempern

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noch phingsten.

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(Orig. Perg. Sig. abger. in den Acten des Klosters Bruck lit. F. n. 149 im mührischen
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Landes-Archive.)

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