EN | ES |

Facsimile Lines

1126


< Page >

[1]
312 Archivum coronae regni Bohemiae II Nr. 257—258.

[2]
dem Romischen kunig und kunig zu Behem ewiklich, das wir im mit ganzen, steten
[3]
treun beistendig und beholfen sein wellen und sullen mit aller unser macht wider
[4]
aller meniklich, die sie an iren erben, phanden, guten und herschaften hindern,
[5]
entweren oder beschedigen wolten, niemand^ auszenemen,' an das heilige reich und.
[6]
Seinen furmund, Romischen kaiser und kunig, es wer dann, das sie in an den 5
[7]
obgenanten und nachgesehriben iren guten, erben, phanden und herschaften gewalt
[8]
tun wolten, so sullen wir in wider solehen gewalt beholfen sein an geverd in solcher
[9]
mass, als davor und hernach begriffen ist, und .bei namen sullen und wollen wir in
[10]
der selben hilf verpunden und phlichtig sein alle weg unz an die zeit, das alle die
[11]
selben phand mit bereiten pheningen oder sunst mit iren guten willen von in bracht 10
[12]
und geledigt werden, und auch sunst, als oft sie zu schirmunge irer erb, gut und
[13]
herschaft des bedurfen, und besunder wider alle, die den vorgenanten unsern
[14]
herren den Romischen kunig, sein erben und nachkomen, kunige zu Behem, die
[15]
cron und das kunigreich daselbst in des hochgeboren fursten herrn Rudolf phalz-
[16]
graven bei Rein und herzogen in Bayern landen, vesten, gut, leuten und zugehorung 15
[17]
in der Phalenez und in Bayern und wo die gelegen seint und in allen seinen phan-
[18]
scheften, von wem er die in hat, und in allem dem, das er ieczund innehat, und in
[19]
allem dem, das er furbas gewinnet, wider soleher briefe! leut und Kundschaft, die
[20]
sie von dem obgenanten herzogen Rudolfen und auch von andern leuten haben
[21]
oder haben werden, und wider alle, die sie in iren landen, gueten und herschaften, 20
[22]
die sie ieczund inne haben oder furbas mer gekaufen oder zu saczung, phand oder
[23]
sunst in dheine weis erkriegen, hindern oder beschedigen wolten oder sie derselben
[24]
in dheine weis entweren, und wellen^ und sullen^ auch in derselben hilf bereit sein
[25]
nach der zeit, und wir oder unser amtleut des ermanet wurden, inwendig vier ganzen
[26]
wochen an geverd und unverzogenlich; sei aber, das der hilf ehr not wirdet, so 25
[27]
sullen wir auch darzu ehr und desto schirer bereit sein mit unser macht ange-
[28]
verd. Und wir Fridrich, des obgenanten Johanns burgraven sun, seint wir inge-
[29]
sigils selber nit haben, so globen wir mit guten treun angeverd die. vorgenante
[30]
teiding, eide, glubde und vorpuntnus stet und ganz zu halden unter unsers vaters
[31]
und vetern ingesigilen, der obgnanten, in aller der mass, als sie davor begriffen 30
[32]
seind, gleicherweis, als unser selbs ingesigil an disen brief gehangen were. Mit
[33]
urkund dicz brifs, versigelt mit unserr obgenanten zwein burgraven ingesigilen,

[34]
der geben ist zu Passaw nach Christi geburt M CCC^ jar und in dem LIII jare,
[35]
an dem tag der schiedung der heiligen zwelfboten.

[36]
d) nymands ausgenomen V, ausgenomen nymands N, S. b) sollen und wellen V, N, S. 35
[37]
e) MCCCLIII jar pro MCCC jare V, N, S.

[38]
1) Quas litteras Rudolphi comitis pal. Reni et ducis Bavariae, Bacharach 1349 Mart. 4 datas,
[39]
iam supra hoc tomo sub nro 100 proposuimus.


Text viewFacsimile