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einzelnen Communen, auf die Kulturgefdhichte und Topographie fich be-
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zieht, weggelaffen, es müßte denn fein, daß es Beziehung zu dem Huffiten-
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friege und zu den damaligen Sehden hätte.
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Seitlid) habe ich mich genau an die Regierungszeit des Haifers
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Sigmund als Landesherrn unferer Wberlaufi gehalten. Freilich wird da-
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durch manches zerriffen, aber das ift nun einmal, mag man die Grenze
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ziehen wie man will, nicht zu umgehen.
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Die Art der Ausgabe habe ich bewährten AUTuftern, vor allem den
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„Deutfhen Reichstagsakten“ angefchloffen. Die Arbeit mag felbft Savon
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fprechen. Dornehmlid) ijt durch die Wahl von vier verfhiedenéen Schrift:
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arten eine genaue Scheidung der verfchiedenen Arten des Tertes angeftrebt
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worden. Sodann bemerfe id) hier пит пой: 1) XXad) einem Dunfte ift überall
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der große Buchftabe gewählt. 2) tur die wirflidhen Eigennanten (Perfonen-
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und Ortsnamen, nicht aber Wochentage, Sefte) und ihre Ableitungen
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wurden groß gefchrieben. 3) Das z, cz, tz, tez ift zu Anfang eines
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Wortes immer als z gefürzt gefchrieben, im Jnneren und Auslaut
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nur dann, wenn die doppelten Zeichen feinerlei Einfluß auf die lange
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oder Furze Ausfprache auszuüben fdienen. 4) Der Buchftabe u ‘ft
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immer vofalifch, w dagegen Fonfonantifch gefeßt worden. 5) Die Eigen:
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namen find genau naď der Vorlage wiedergegeben. 6) Die eckigen
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Klanımern enthalten Zufäße von dem Herausgeber. 7) Für die römifchen
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Zahlen find durchweg arabifhe gefett.
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Ein genaues Regifter foll dem ganzen Urfundenwerfe, oder erforder-
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lichenfalls auch {chon einem größeren Teile desfelben beigefügt werden.
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Es ijt in Ausficht genommen, jdbrlih etwa 10 Bogen zu drucken,
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vermutlich wird die Arbeit fih demnach über etwa 5 Jahre erftrecken.
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Zu gleicher Zeit mit der Drucklegung der Urkunden arbeite id) auf
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Grund derfelben an einer gefchichtlichen Darftellung des durch den Druck
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nun feftaelegten Stoffes. Der Herausgeber muß ja fowiefo bei Feftftellung
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des Tertes der Urfunden in form und Inhalt diefelben gehörig durch-
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dringen und mit gleichzeitigen Nachrichten vergleichen.
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Die Arbeit wurde dem Herausgeber wejentlid erleichtert, ja vielleicht
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nur dadurch möglich gemacht, daß mit ganz wenigen Ausnahmen die Urkunden
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fid) in Górlig vorfinden. Was es außer Görlig und der Oberlaufis an
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Quellen für den bearbeiteten Stoff giebt, ift, fo viel bekannt, vornehmlich
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von Dalady, Griinhagen und Herler fchon gedruckt. Aus Breslau und
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