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Urkunden zum Jahre 1426. i 323

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Dorumb bitten wir ew. fürstl. gn. mit demutigem gantzem
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fleisse, das ir ansehen wollit solche gedrengnus des heil. cristen-
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lichen glaubins und blutvorgissunge vromer cristenmensche, euch
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des zu irbarmen geruche, sulche vleunge, vormanunge uns nicht
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vorsagit, und euch mit reisigem gezeug eilende ee besser zu
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uns schicken. Des wölle wir den almechtigen got umb uwer
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lanck leben beten, und zu heischenden zeiten vor unserm gnedi-
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gistem herrn dem konige groszlich dancksagen etc. Gegeben am
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montage nach dem pfingstage under er Hans von Colditz in-
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gesigel und under stat Sittaw secret, der wir uff diszmol alle
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mittenander gebruchen.

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Der Bote, der den Brief befórderte, bekam feinen Lohn in der Woche
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nach dem 26. Mai, {. oben S. 283, | ff

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[1426. Mai etwa 20]. Görlitz.

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Die Görlitzer schreiben an Wenzlaus [von Polenz], er möchte

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ihnen sofort 20 Riistige mit Glefen als Söldner schicken.
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Aus Milichfche Bibliothek in Górli mspt. fol. 217 no. 168, Concept.
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Deral. Palacky, Urfundl. Beitrige I S. 456.

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Unseren fruntlichen dinst zuvor, lieber Wenczlaw! Als
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wir vor zeitin mit euch gereth habin und ir wedir mit uns!), ab
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is uns noth thun wurde, das ir uns eczwas rustiger und guter
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gesellin furen wellit, als thu wir uch zu wissen, das wir der
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yczunt notdurft sein, und bitten uch mit begerendem fleisse, das
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ir uch noch angesichte disz brives dozu schickin und muhen
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wellit, und wellit uns furen und brengin zwenzig rustige mit
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glefen, die ir wol gewopente schutczin habin. Den wellin wir
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gebin y dy woche, als Jange als sie by uns sein, uff das pfert
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24 gr., und wellin en sust ouch gutlich thun. Und wenne ir
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uch von Senftenberg mit en dorumbe zu uns irhebit, so sal der
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salt antretin, und begeren des ure verschreben antwert mit desim
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kegenwertigen boten. Geben zu Gorlicz.

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Das Schreiben fällt nach der Urkunde vom 28. Mai 1426 in die diejem
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Tage vorhergehenden Wochen und da Wenzlaus von Polen in
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der Woche nach dem 28. April in Górli war (f. oben S. 279, 21 ff),
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und da auf diefen Aufenthalt mit den Worten vor zeitin Bin:

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gewiefen wird, etwa mm den 20, Mai. Dergl. auch das Datum der
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vorigen Urkunde,

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1) Es gejchah das in der Woche nach dem 28. April 1426 {. oben S. 279, 21 ff.
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