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94 Urfunden jum Jahre 1422.
senden mit andern sachen etc. 28 gr. — Nuncium ad Lubanum
2 gr. — Der statdiner dreie kein Hoerswerde noch Bisschers-
werde zu holen, der do zu Semftenberge gefangen was, 8 gr. —
Von der Lobaw wart ein bote gesant kein deme Korlsteyne zu
dirfaren, wie is in der warheit umme die geschefte stunde, doran
gebort uns 18 gr. — Herzoge Heinrich der elder der quam her
zu uns, wart geert mit wyne unde bire 19 gr. — Item wart her
kein Budissin mit wayne unde pherden unde vir schuczen geleit
14 gr. — Herzoge Rumpolde wart geleit mit fumf schuczen kein.
10 Kliczsdorff 13 gr.) — Die vom Luban zogen hie durch in die
herfart, worden geert mit etc. 12 gr. — Hasse kein Budessin zu
deme rothe, das sie uns wysen solden, wo unser her liegen solde,
6 gr. — [Bl. 1295] Lankhals mit synen gesellen die woche an
der stat erbeit 1 sch. 4 gr. — Den oppheren mit trancgelde
15 27 gr. — Einen ritenden boten ken Budessin, das die reise
kein der Neisse zu den fürsten abeginge, 4 gr.
or
[Bl. 155a] Distributa anno 22 circa festum Michaelis
per dominum Mathiam Kezer et Nicolaum Ermilrich
cammerarios et Nicolaum Gunczil magistrum civium:
20 /BI. 156 a] Sabbato ante (?) Francisci [Oktob. 3]?):
Herzoge Rumpolde unser foit quam her zu uns, der wart
geert mit wyne unde bire 18 gr. — Item wart her geleitet mit
wayne unde vier schucczen kein Budessin 12 gr. — Vicencz der
stat diner selbdritte mit herzoge Cantener kein Legenicz 16 gr. —
1) Dielleicht 25 gr.
2) Bei der Datierung zu Anfang des neuen Derwaltungsjahres (vom 28. Sep:
tember 1422 bis ebendahin 1423) erregen die beiden erften Daten: Sabbato post
Francisci und Sabbato ante Galli in vigilia Luce Bedenken. Bei dem letzten
Ausdru ift fidher eine llnridpttgfeit unteraelaufen; denn der Sonnabend vor Galli
0es_ Jahres 1422 ift der 10. Oftober, die vigilia Luce aber der 17. Wftober. Die
3. Datierung des Derwaltungsjahres heißt nun Sabbato in vigilia Luce, fte aeht
auf den 17. Oftober, und die folgenden Sonnabends- Bezeichnungen beweifen, daß fie
ihre Richtigkeit bat. Daraus folgt ganz ficher, daß das 2. Datum den 10. Oktober
und das erfte den 3. Oftober bezeichnen muß. Es bleibt alfo nichts übrig, als in
der 1. Datierung zu fhreiben: Sabbato ante (fiir post) Francisci und in der 2. das
ganz miderfinnige in vigilia Luce zu ftreihen. Dann haben wir freilich zweimal
Rechnungspoften verfchiedenen Inhalts unter dem 3. Oktober 1422. Id erfläre das
fo: Die Übergabe der Rechnung und der Verwaltung gefchah innerhalb der Woche
vom 3. bis 10. Oftober. Die Kämmerer des vorigen Derwaltungsjahres verrechneten
noch die Ausgaben der einen Hälfte diefer Woche in die Ausgaben des vorigen
Jahres, die Kämmerer des neuen Jahres trugen die Ausgaben, welche in der 2. Hälfte
Diefer Woche aufliefen, ebenfalls unter dem gewöhnlichen vorhergehenden Sonnabends-
atum ein.
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