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XXIV

Wort mit werkin, ftrafin, dich 175 Ruwelos irfliche 170 Zu der ruwe triben. An dem tode zvivils vlut! Clein und groz propheten al Crift, Marien kint, din blut Helle lazin lutin fchal Helf uns von der helle glut! Even kynden in das tal: Tuvils macht brich, herre gut, *Bufit e den uch zu mal 180 Vur uns in din riche! Amen.

170. Punkt nach triben b. 171. pphten'a, ppheten b. 172. lazin] lofen b. luten b. 174. Bulit b. Punkt nach e ab. 1275. entzliche (mit folgendem Punkt) b. 178. Hilf b. 180. Punkt nach riche 5.

Zur Frage nach dem Verfasser der hier besprochenen Handschriftenteile gibt die oben abgedruckte Vorrede einen wichtigen Beitrag. Von v. 1 an enthált sie nàm- lich folgendes Akrostichon: GOTE CZW LOBE DINER GEER RITTER GVT BRVDER SIWRID WON TAENVELT HOYSTE MARSCALC DES DWTSCHEN ORDENS ICH MINNER BRVDER CLAWS CRANC CVSTOS ZW Prwífen HABE DI GROSSIN UND MINNERN PROPHETEN MIT MARIEN HVLFE HY ZU DWZCHE BRACHT. Schon in den Jahren 1328, 1324 und 1335 erscheint in, den. Urkunden ein Nicolaus als Custos der Minoriten in Preußen, und in einem Namenkodex fir die Jahre 1347—59 (Voigt) tritt Siegfried von Dahenfeld (Dahenfeld bei Neckarsulm im Königreich Württemberg) als oberster Marschall des Deutschen Ordens (1342—44 als Comtur zu Ragnit) auf; s. Pfeiffer, Jeroschin S. X XVIII; Scriptores Rerum Prussic. I, S. 647; Steffen- hagen a. a. O.

II. Handschrift der Königlichen und Umiversitátsbibliothek in Königsberg (B) aus dem 15. Jh., Pergament, folio, sign. 890b (früher LI 8b), in altem Holzband, der mit braunem, jetzt etwas zerrissenem Leder überzogen ist. An den 8 Ecken und in der Mitte der beiden Deckel Metallbeschläge. Umfang: 242 Blätter in 24 Lagen zu je 10 Bl. (-- 4 Bl. der letzten Lage). Jede Seite mit 2 Spalten à 42 Zeilen. Blattzählung mit Bleistift auf jedem zweiten Blatt. Die Höhe der Blätter 33cm, die Breite 23,5 cm, die Höhe des beschriebenen Raumes 26,5 cm, die Breite 8 cm. Unser Gedicht jindet sich Bl. 1°—92%. Am Anfang ist das erste Blatt (v. 1—161 inkl.) herausgeschnitten. Da das voll beschriebene Blatt 168 Zeilen enthält, war die Anfangsinitiale (wie in A) wahrscheinlich mit einer größeren Miniatur geziert. Im J. 1791 scheint die Hs. noch vollständig gewesen zu sein, denn sonst hätte wohl Pisamski in seiner Beschreibung derselben (vgl. unten) des fehlenden Blattes Er- wähnung getan. Andere Bilder sind im Hiob nicht vorhanden, auch keine Seitenüber- schriften oder Randverzierungen. Die Kapitelanfänge sind mit römischen Zahlen

1) Der Vers mit dem Anfangsbuchstaben P heißt Pruve recht wie [ie fich en, in der Fassung a steht daneben am Rand in kleinerer Schrift der Vermerk Merke difin verfin by entzciln worten. Das bedeutet offenbar, daß die Anfangsbuchstaben der einzelnen Worte dieses Verses in das Akrostichon einzubeziehen sind; so ergibt sich das Wort Prwéílen.


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