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Gebruder waren lobesam.
Von Nachor und finer brut
450 Melcha, di im was vil trut,
Wart ein fun geboren [int
Und ir erftgebornes kynt,
[427^] Us benamen [o genant,
Nach dem daz heydeniíche lant
455 Und [ider wart genennit,
Als uns di [chrift bekennit.
Daz lant dar nach kuniclich befaz
Job, der vlizig und nicht laz
Waz zu allen dingen clar.
460 Alleine er wer ein heide zwar,
Doch was er vollenkumen wol
Und waz richer tugende vol
An allen bruch, an alle [chult,
Als ir werlich gehoren fult
466 Her nach in difem buche.
In hatte Got inruche
Und [ich felber fin berumet
Und under dryn in numet
Da er git, der bernde grunt,
470 Durch Ezechielis munt.
Er git: 'ab wefen funder wan
Da di dri gerechte man
Noe, Danyel unde Job,
Stende in der gerechten lob,
475 Sy mugen, daz [i dir gefeit,
Wol mit irer gerechtekeit
Ire felen und ouch irleben
Behalden glich und eben'.
Ander materigen ift hi genuc,
480 Di wil ich lazen durch gevuc.
455. Und = ‘Und zwar’ (so oft).
471 — 8. Hesek. 14, 14.
Ouch vremder [pruche, als ich
Григ,
Ift diz buch wider und vur
Vol und tyfes finnes fam.
Durch di fache, fet, bynam
485 Gregorius der munder
Mit vlize hat befunder
Gewant inrechter minne
Uf diz buch [ine [inne
Und hat iz wol virleige wys
490 Geglofet tyef, des im den prys
[427*] Gemeinlich dy wyfen geben.
Nymant mac im beneben.
Durch daz ich gelwigen wil
Der glofen, want ir ift zu vil.
495 Ich wil lichtlich und Ilecht
Den text, mag ich, uz legen
recht,
Als ich allerbelte kan,
Ab mir Got des lebens gan.
Dy vorrede hy befta.
500 Nu wil ich deme texte na
Gen in difem buche vort,
Daz tyfen [yn und kurtze wort
Hat bellozzen, wy daz [y.
Ich bitte daz mir Got [te by.
Dis ift daz erfte capitel.
505 In deme lande Us irkant
Eyn man wonte, Job genant.
Uf dir erden nymant glich
Was dem manne lobes rich.
494. Gemeint sind wohl die
Glossen der Glossa Ordinaria (Walafrid Strabo), des im Mittelalter vielgebrauchten Werkes. Statt
dessen wird Gregorius Magnus (vgl. seine Moralium libri, sive expositio in librum B. Job: Migne,
Patrologia lat. t. 75) hier (v. 485—92, vgl. oben v. 268 und 303 ff.) als der Haupiführer unserer
Paraphrase bezeichnet (vgl. die Einleitung dieser. Ausgabe ). 505—75. Job'1, 1—5.
449. Von] Vnde B. 453. Us] Is B. 457. kuniclich] kreglich B: die Lesart der B-Ha.,
wie der Zusammenhang zeigt, feMerhaft, vgl. Lezer I 1708: krengliche *schwach, gering, schlecht".
460. heide B. 468. dryen B. 483. Vnd tyfes finnes vol [am A. . 484. feit B.
485. invnder A. 504. bitte] bete B. Punkt nach by A. 505. dem B. 507. der B.