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XXVII

Die i-Striche scheinen mit Vorliebe neben Nasalen und Liquiden, in i-Diphthongen (fallenden und steigenden) sowie neben w verwendet zu sein. Die i- und j-Laute sind außerdem oft mit y bezeichnet, das zuweilen mit Punkt (Dy 3470, steyne 5707, gyfte 6127, Sy 6597, By 8796, Hy 9977, alchýmistě 10613, Alleýn 10651, Olýs 11076, zýt 11864, grýs 14675), zuweilen auch mit Strich (lynwat 2435, myte 6240, Myne, czyen 9250, unverdayt 10626) auftritt. Die u- und v-Zeichen er- scheinen beide sowohl vokalisch (für u) als konsonantisch (für v, ). Einmal steht u auch für vu: vngeuc 6682. Nach q schreibt die Hs. entweder u, uu oder w; im Text ist u durchgeführt. w steht zuweilen fiir wu: zw = zwü (zwuo) 1209, betwnge, -en 3619. 4266. 4782, zw[che, -еп 3193. 11718. 14018. 14262. 15165. wnd: 14466, vielleicht auch in welt 1314. Das im Text hinzugefiigie u ist kursiv gedruckt. Da u für w stehen kann, gehört vielleicht auch die Schreibung gelungen 3620 (= gelwungen) hierher. Über w für v und v für w siehe unten!

Beibehalten ist der rein. orthographische Wechsel zwischen k und c*), zwischen [ und s, sowie zwischen z, zz, cz, tz und c als Bezeichnungen der Affrikata. Von den s-Zeichen gehórt in der Regel [ dem Anlaut und Inlaut, s dem Auslaut; die Ausnahmen sind selten, vgl. mitewist 19, slege 3886, gedechnif 4715, gedechtnif 7364, Dal 74902), glaf 15528. Für die aus t verschobene Spirans wird zz nach kurzem Vokal, z nach langem Vokal und Diphthong sowie im Auslaut angewendet. Abweichend von der gemeinmhd. Orthographie hat der Nom. und Akk. Sg. Ntr. der Adjektiva in der Regel die Endung -s statt -z: z. B. lin mildes angefichte 32, ver- alles leyt 15560; vgl. auch die mehrfach belegten Pronominalformen das neben daz, dis neben diz, is neben iz, was neben waz und die Konjunktion das neben daz; über das li 8549 s. unter Assimilation. | Andrerseits steht auch z ]ür s im Aus- laut: vgl. manh: wiz ( wis): gryz ( gris) 193 f., waz (= was zu wesen) 462, koz (= kôs zu kiesen): endeloz (= -lôs) 8651 f.

Da c und t in dieser wie in vielen anderen mhd. Hss.%) duferst schwierig zu scheiden sind, war es auch nicht möglich, überall jestzustellen, wo cz oder tz vom Schreiber gemeint war. Ich habe, wo nicht einfaches z oder zz vor- lag (v. 13441. 13461), um diese Unsicherheit anzudeuten, jreilich etwas willkürlich, im Anlaut überall cz geschrieben, sonst in der Regel tz. Vor hellen Vokalen ist die betreffende Affrikata mit c wiedergegeben: v. 114. 1252. 8446. 8593. 10477. 11031. 14080. Verbessert ist natürlich S in Seich (= Czeich B) 6076, wie andererseits z in zeume für [eume 532.

Beibehalten ist gleichfalls das (im An-, In- und Auslaut) mehrmals be- gegnende th für t: besonders häufig im Worte tor und dessen Ableitungen: v. 1737. 5922. 6098 AB; 1739. 47. 4058. 83. 4255. 13482 В; in anderen Wörtern: v. 861. 2629. 67. 75. 8088. 11504 B. 13407 (2 mal) B. 14737. 15031. Vgl. auch ch für

1) Zur Bezeichnung der gutturalen Schlussfortis wird einmal auch ch verwendet: merchliche 582, c begegnet in hoc- 6003, mic 6519 im Wert von ch. ?) Das im Text ist ein Druckfehler. 3) Vgl. Priebsch in Bd. XVI dieser Reihe, Einleitung S. VI f.


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