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XXV
(und vorangehendem Cap.) am Rand mit roter Schrift bezeichnet. Die lat. An-
fangsworte der Kapitel oder anderer Abschnitte aus der Vulgata erscheinen zu-
weilen in roter Schrift als Kapiteliiberschriften oder am Rand; hier außerdem nicht.
selten ein rotgeschriebenes glo (= glossa). Die Initialen der Kapitel und der
wichtigeren Sinnesabschnitte sind, in der Regel abwechselnd, rot und blau sowie
immer am Rand schwarz vorgemerkt. Kleinere Sinnesabschnitte oder wichtigere
Sätze sind sehr oft mit einem roten (schwarz vorgemerkten) T-Zeichen am Rand
markiert.
Die übrigen Teile der B-Hs:
2. Bl. 92*—187": Barlaam und Josaphat von Rudolf von Ems (mit Miniatur
am Eingang); |
3. Bl. 187% -237% gereimte Übersetzung des Propheten Daniel, verfafit, wie
die Nachrede mitteilt, auf den besonderen Wunsch des Hochmeisters Luther von
Braunschweig (mit Miniatur a. Eing.), vgl. Bd. XIX dieser Sammlung;
4. BL. 237%—242%: Mariengebet, mit Miniatur wie 2. u. 3.;
6. Bl. 242"— 242^: das apostolische Glaubensbekenntnis.
Die Teile 1—4 sind von derselben Hand. geschrieben. Mit Teil 5 setzt eine
zweite Hand ein; die Namen der 12 Aqostel erscheinen in roter Schrift.
Beschrieben ist die Hs. kurz bei Pisanski, Entwurf der preufs. Litterärgeschichte
(1791) S. 81. 83; E. Hennig, Nachricht von den literar. Altertümern in. Preuflen
in Grdters “Iduna und Hermode", Jahrg. 1813, S.80, sowie in Hennigs Histo-
risch-kritischer Wiirdigung einer hochdeutschen Uebersezzung eines ansehnlichen
Theils der Bibel S. 10—13; bei Pfeiffer, Nicolaus von Jeroschin, Einleitung
S. XXVII f.; Strehike, Scriptores Rerum Prussicarum I, S. 645; Steffenhagen,
ZfdA. XIII, S. 510, sowie bei W. Müller, Über die md. poetische Paraphrase des
Buches Hiob, S. 7.
Früher abgedruckte Proben der Handschrift: bei Hennig in Gräters Zeit-
schrift v. 15 511—832 (Anfang der Schlufirede), in Hennigs Historisch-kritischer
Würdigung dieselben Verse den Varianten nach. sowie — mur nach B — v.
15 533—68 (die Fortsetzung der Schlufirede), bei Pfeiffer a. a. O. v. 15 517—232,
15 588—486, 15 562—660.
An paläographischen Eigenheiten der unten abgedruckten A-Hs. môgen
hier, außer den oben in der zusammenhängenden Beschreibung des ganzen Kodex
skizzierten allgemeinen Zügen, noch folgende Einzelheiten bemerkt werden.
Da die Schrift sich nicht selten über die Grenzlinie der Spalte erstreckt, hat
das Schlußwort des Verses, die Schlußsilbe oder, wenn das Wort einsilbig ist, nur
ein oder mehrere Buchstaben davon zuweilen einen Platz auf der nächstvorhergehen-
den oder nächstfolgenden Zeile gefunden. Als Zeichen der Vers- und Wortspaltung
verwendet die Hs. zwei wagerechte oder schräge Striche am Rand nach dem ver-
stümmelten Verse (vgl. v. 2 und 3 in der beigelegten Tafel I), gewöhnlich auch
zwei senkrechte Striche nach der folgenden bzw. vorhergehenden Zeile, auf die der