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IGLAUER MUTUNGEN. NO. 1, 2. 501
V. Beispiele
von Iglauer Mutungen aus dem
XVI. Jahrhunderte.
(Entnommen aus dem „Registrum lehenschafft^ des Cod. D,
fol. XXV ff.)
A. Mutungen von Fundgruben nebst Massen.
(1516.) 1.
Ft post judica, anno domini MeVeX VI hora XIIII haben die
gewerken auff der Ranczer grucben, mit nam Cristoft Stainschneider,
maister Girg maler, Wolitvang Kauffman und Wolff Brunnar,
und di anderen jere anitgewerken autfgenomen ein fundgrueb
mil semen zwaien nechsten massen; und was si mit dem stollen
uberfiren, es sci klutft oder gang, alle metall, das si di erst
muetung darczu haben. Und die grueb ist genant auff dem
nowen anfank bei der Ranczor gruoboen.
(1598.) 2.
leh Mathias Spitzpartl onuett und beger meines aller-
genadigsten herrn, khuniglicher maiestat, freis an her burger-
meister uud rath diser loblichen stat Iglaw, als an ambtleuth
seiner malestat, nemlichen das gegendrumb auff dem gank, so
her Vicens treibt durch di statt, weliehes mundloch bei der
klain Igla gegen der Michelmul ausgcet. Wo ich auch mit
disem gegendrumb gegen der weissen hald weliche gang uber-
fuer, das* ich* alsdan fundgrueben mit nachsten massen cr-
streckhen mag nach gelegenheit der gang. Solhs verfenklichen
und krefftigklichen nim ich auff, wie oben vermelt. — Actum
ff, V post divisionem appostolorum, anno domini MeVeXXVITIe.