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490 OBERHOF-ENTSCHEIDUNGEN 11. SPR. NO. 105, 100.
dem swerte, darumb das furpas in czukunftigen czeiten kain
marschaider weder durch gewalt weder durch vorchte weder
durch libe noch laide imant unrecht messen schulle. (Cod. C.]
Vol. zu dieser Gruppe noch Spr. No. 34 (4 und 60.
11. Gerichtliche Competenz und Verfahren
in Bergsachen.
'Vor 1325.) No. 105.
Ubi debeant placitari pro utensilibus montanorum. (Wo
man teidingen sal umb perknnez.)
Das ist hie getailt: Spricht cin man den andern an um
aberslich® oder um gechrecz oder um selmleich dinck, her dut
im dor um nicht antworten m der stat gevichte, her wel es dan
gerne tuen: wan umme seimlich dinck schol man auf dem perge
vor dem perkrichterW) oder vor dem munezmeister von recht
taidingen. | |Cod. B
(1325 — 1360.) No. 1006.
De judieio magistri montis.
(1) Secundo predicti cives scripscrunt sic: Lert uns, ob di
perkmeister czu richten haben uber dibe, wunden und plutrunst
und uber aller hande sache, di do geschen in iren lehen, oder
ob der urborer daruber richten schulle.
Sentencia diffinitiva.
(2) Dor uber wart getailt: Wir tailen euch auch czu dem
andern male czu einem rechten, das dev perkmeister um dibo,
wunten. platrmist oder ume ander sache, di in der gruben oder
in der kauwen oder an der tailstat geschehen, ezu richten hat.
Aber was ausserhalb auf dem lehen oder auf dem gepirge
geschicht, das schol der statrichrer richten. [Cod. B.|
No. 105. a) uberslich E, G. b) perkmeister E, G.
No. 105 = Tom. No. 49.
No. 106 -= Tom. No. 58. Vgl. die Bemerkung zu Spr. No. 71. —
(9) Siehe Const. I, 7 $ 20; vgl. U—B $ 28.