OBERHOF-ENTSCHEIDUNGEN 1. SPR. NO. 2. 301
(1347—60.) No. 2.
Ad idem. Von den fundelern und wi si ire lehen haben
sullen, und wi der gank sulle sein.
(1) Chutnenses scripserunt sic: Nachdem und ir uns habet
underweist, das man dem ersten fundler des gevildes czwai9
lehen schulle geben: nu ist ein perk gemessen, und ist mank
schacht ein geslagen, e das dem vorgenanten perge sein mas
gegeben wurde; und sein fundler komen aus den selben schachten
mit gengen und haben di beweist und auch silber dort aus-
geprocht mit gewissen in dem freien. Nu pit wir euch, das ir
uns des weiser macht, ob man dem fundler, der nach dem selben
gemessen perge von erst seine genge und silber hat peweist,
czwel lehen sochulle geben oder eins oder was soin recht sci.
(2. Secunda. Di ander underweisung ist, das wir euch
mer piten, ob man di lehen nu gibet oder ander lehen andern
fundlern, di man an dem tage den leuten gibet, ob si di haben
schullen under sich mit einer steenden marschaid oder wi si ir
recht schullen haben kegen cin ander in iren lehen. Des pit
wir euch, das ir uns des auch weiser macht.
(3) Tercia. Der dritten sache pit wir euch, das ir uns
der kluger macht: ob nu lehen geben wurden peiderseit, und
czwischen den lehen, di nu leuten weren gegeben, vreies etwas
pleib aus dem lehen peiderseit, wer dor czu recht schulle haben,
des macht uns auch woiser.
(4) Quarta. Ume di virde sach pit wir euch: als ir uns
den gank habt underweist, sein leng und sein hohe, nu macht
uns auch des weiser und kluger. wi prait her scholle sein der
gank, da von man ein recht schalle tun mit der mase.
(5) Quinta. Der fumften sache pit wir euch vreuntlich,
das ir uns der auch weiser macht: umme di czerung der scheppen
von steten, ob man di schulle slahen in di hutkost oder nicht.
oder ob ir czerung, di si schullen tun, keinen” namen schulle
haben oder nicht.
No. 2. a) ein E. Lb) einen E.
No. 2, — Tom. No. 7. Steht in Beziehung zu Spr. No. 1.
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