JUS REG, MONT, LIB. IV, CAP. 15, 271
Cap. 15.
Von hantvesten, instrumenten und von den prifen.?
§ 1. Das nicht. vorgessen werde, was* sich gepuret, so ist
ezu wissen, das |di hantvesto an dem sich teile von dem instrument:
di? hantveste behelt ein sunderlich recht, aber das instrument
behelt cin. gemein recht. $ 2. Das sunderlich recht vorleihet
man durch grosse pete ader durch getrewen dinst der under-
tenigen; und dovon ist das hantveste allein beheldet das gomoin
recht, so ist si nicht ein hantvesto, wann es 1st uberig, das9
man mit pete gewinnet, das iczund von gemeinem rechten gelassen
pt. § 8. Und dovon heisset «i hantveste sam ein sunderlich
recht, wann sb gibt cin sunderheh recht. 8 4. ltem under den
hantvesten ettliche ist gebende, ottliche 1st bestetende.2 Es mag
auch peide, geben und besteten,© mit einander in cincr hantfesten
begriffen und. beslossen werden, wann di clauseln in di hantveste
egesehriben wirt in der weise: dem ader dem, unserm liben
csetrewen, durch. seine. getrowe dinste, di er uns getan hat und
noch tun sol, geben wir nne das ding ader dorff und darczu
sotan freiunge vorleihe wir im nit kraft dicz priefs; und das
nicht“ in kunftigen czelten diselbe unsere gabe ader vorleiunge
von imande czubrochen werde, so bestetigen wir si im und seinen
erben mit disem prieffe mit allem rechten, das darezu gehoret;
des ezu urkunde und vestenunge haben wir disen prieff geben,
vorsigelt mit unserm auhangenden ingesigel. $ 5. Auch ist cin
underscheid unter den hantvesten, di man gibt der? personen
der! der stat. Ist das di person, nicht®) ubertrit si“ di person,»
und dst es der stat, so ist di hantveste ewig. $ 6. ltem es ist
vil dinges czu merken. von dem, wider den di hantvesten ge-
ezeiget und} furbracht werden, ab si ewig ader auff ettliche
czeit sein; sein si auf ein czeit, und ist di gesatezte czeit vor-
gungen, so scin di hantvesten furpas nicht tuglich. Auch ist
czu merken, ob cttliche undcrscheit in den hantvesten geschriben
Cap. 15. a) Von den Privilegien oder Freyheits-Brieffen End. b) Erg.
nach D; das privilegium mishelt (müshelt () von dem instrument in der
weise: wann die T, €t. c) Corr. statt was (wieauch D) nach E. d) bestende
oder b. E. e) und steten oder bestetende 5, £f) lrg. nach D, E; etliche
aber einer Stadt oder Stelle End. g) Erg. nach D. h) Ist das man es gibt
der personen, so vorget esnicht die persone E. i) Erg. nach D.
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