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Nauirchdestného, Nauirchiawornika, Nauirch- malinného vid. vrch.

Navirch na vrch vid. Vrch.

Náprava: (mansum illum, quem hucusque libere tenuit, eciam libere sub jure provisionis, que vulgariter Naprava dicitur, teneat et exinde nobis et successoribus nostris servire fideliter teneatur. C. D. VI. 313: de Naprava, seu agris ad ipsum et heredes suos . . . legitime devolutis . . . C. D. УП. 298. ) ist, wie in der ersten Belegstelle gesagt wird, würtlich der Entgelt für geleistete Dienste, das Lehen, wie denn auch der lat. Text der Maj. Car. vasalli regni durch královy nápravy (Arch. Č. III. 105) und: sive sint feudalia aut aliarum nobilium personarum* durch: buďto nápravničí neb jiných urozených osob (Arch. 6. Ш. 93) übersetzt wird. Nápravný dvir = der Lehenhof.

/Nárez (narez) jexactio boum et ceterorum ani-

malium, quod vulgariter dicitur narez, ad men- sam regiam pertinentium, quz officiarii regii exigebant^ (Erb. 419) hergeleitet von fezali, pohln. rzezaé schneiden, tódten, daher nárez die für die kônigl. Küche gelieferten Thiere, namentlich wenn der Kónig auf Reisen war. Rzyszezavski's und Muez. Codex dipl. Pol. gibt eine Menge Belegstellen, z, B. omne narzaz .. indulgentes eis vaccam, porcum, pernam, kyzam et arietem I. 51. 52; . & bove, a vacca a porco, ab ove. II. 142.

Nárok (nároch, nároh, nároc nárek) hergeleitet von nakku: sich beschweren, klagen; in zwei- ter Reihe: beanspruchen ; nékoho narknouti: je- manden beschuldigen. Demnach hat nárok mehrere Bedeutungen; die allgemeine Bedeu- tung ist 1. die der gerichtlichen Anklage: ab accusatione, que vulgo nárok dicitur C. D. II. 272; nárok, guod vocatur accusatio C. D. Ш. 158; nárok, guod latine vocatur accu- satio C. D. II. 124. Speciell bedeutet nárok:

2. Die schwere Anklage in Criminalfillen: nárok furum vel nocturnorum prædonum C, D. IT. 143. 202.; ,quod dicitur nárok, hoc non debet esse nisi ubi constet sub certo-testi- monio sua bonas amisisse^ C. D. II. 210;

a naraz..

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» debitis, culpis, criminibus eciam capitalibus sive que vulgariter nárek dicuntur C. D. VII. 82,

3. Die Missethat überhaupt: učiněna mi škoda. Pověz kterým nárokem = mir wurde ein Schaden zugefügt. Sprich, durch welche Missethat?* (Arch. È. I. 477); mi se škoda | stala plenem nebo výbojem nebo tímto näro- kem == mir geschah der Schaden durch Plün- derung, oder die Heimsuchung oder durch diese Missethat (ibid. 480).

4. In. Mühren seit dem XIV, Jahrh. beson- ders die Ehrenbeleidigung und

5. die Einsprache vor Gericht gegen die Besitzergreifung. (Kn. Tov. 93.) .

Nestojte IL. persona plur. imperat. von nestáti, nolite stare, bleibt nicht stehen: ad clamorem communem, qui nestoyte vulgariter nominatur, nullus currere teneatur, nisi de propria volun- tate hoc facere voluerit^ C. D. II. 211. 327.

Es war dies der -Ausruf, mit welchem die Be-

wohner zur Verfolgung flüchtiger Verbrecher,

namentlich der Wegelagerer und Landschädiger

"aufgefordert wurden; desshalb hat es den An-

schein, dass das e in der ersten Silbe ein Um-

laut des a sei (wie jesen statt jasen, tejny

statt tajny) und dass das Wort oder der Aus-

ruf eigentlich Jautete: nastojte, in welcher Form

es auch im Jaroslav - Liede der Kóniginhofer

Handschrift vorkömmt im Sinne: habet Acht.

Die Befreiung der Bewohner von der Ver-

.folgung flüchtiger Verbrecher, welche. die Sta-

tuta Ottonis feststellten, wurde aber durch den

Beschluss des -Generallandtages in Prag 1348

aufgehoben ; in diesem Beschlusse kommt der

Ausdruck clamor* wieder vor: et illi profugi

coram eis fugam receperint, quod ubicunque militares homines, vel cujuscunque sint condi- tionis, audientes clamoren . . . . C. D. VII. 572.

Auch in späteren Zeiten wurde diese Verordnung

durch die Landtage erneuert durch Beschlüsse

o honění nepřátel von der Verfolgung der

Schädiger Vergl. hierüber die Ausdrücke:

diebio! mordio! feurio! hilfio! zeter etc. bei

Grim R. A. 876, 877.

Nivy (nom. plur. von niva): pecias terre arato-



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