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Urfunden zum Jahre 1428. 611
trauen, zu uch. Was der wirbit von unseren wegen uff disz.
mol, bitten wir uch gütlichen uffzunemen etc. Das wellin wir
in eynem sulchin addir gröszeren umb euch vordynen also umb
unsere guten frunde und nockebir. Gegebin zu Soraw noch
Cristi geburt anno 1428 den donnerstag Johannis baptiste.
1428. Juni 29. Kewin.
K. Sigmund schreibt an den [Landvogt]: Herzog Heinrich von
Glogaw habe den Nürnberger Kaufleuten das ihnen geraubte
Gut micht wiedergegeben, er erscheine auch micht ver Gericht,
der Vogt möchte ermstliche Schritte bei ihm thun.
Aus Sculteti annal. IT BI. 78a.
Sigmund etc. Romischer konig etc. Edler liber getruwer!
Wir haben euch vormals geschriben von sulcher nome und
phendung wegen, dy herzog Hinrich von Grossenglogaw an unsern
kaufflüten von Nürenberg getan und begangen had, und euch
gebeten darzu zu thun noch allim euerm vormógen, damit den
unsern das ir wedir werden móchte. Nu ist biszher von nymand
nichts dorzu getan wurden, das uns veste wedir ist, nachdem
und dy ehgenanten von Nürenberg unbilig für dy cron zu.
Behem phantbar sien sullen. So haben wir ouch dem vorgenanten
herzog Hinrichen ufft recht geboten vor unsern mannen und
geschhaffnern". Das wir aber von em ny haben bekommen
mögen. Sunder er tribet also synen mutwillen wider sien ge-
lübde und eid, dy er uns zwir getan had. Und sintemal uns
und den unsern von em kein glich noch billichkeit wedirfarn
mag, so gebiten und irmanen [wir] uch von koniglicher macht
ernstlich und vestiglich mit desim brife, das ir den genanten
herzog Hinrichen noch undirweisit und mit scheinbarm ernst
darzu tut und angriffet, damete unsern ehegenanten birgern
das ir wedir werden móge. Und sehet dorum vor unser und
der cron und euir allir ere etc. Gegeben zu Gewin an sent
Petirs und Pauls tage unsers reichs des Ungarischen etc. in
dem 42., des Rómischen in dem 18. und des Behmischen in dem
8. jaren.
1) $esart nicht ficher.