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Urfunden zum Jahre 1425. 265
zu der Sweidenicz und Jawer mit allen iren landen und stete
und slosser zugehorungen, sonderlich mit dem slosse Czotenberg,
und ouch von der vogteye oder houbtmanschaft der Sechs Stete
als Budissen, Gorlicz, Zyttaw etc. ouch mit allen iren genissen
und zugehorungen nicht zu entsetczen noch von unsern noch-
komen kunigen zu Behem entsatcz werden und das sy ouch noch
uns nach nymand sulch ampt und houbtmanschafte, als obin
geschreben stet, abtreten sullen, haben denne sulch geld und
schulde noch ausweisunge anderer unser briffe gancz und gar
empfangen und ingenomen, alles geferde genczlich uszgescheiden.
Mit urkund disz briffs vorsigeld mit unsir majestad insigell.
Geben zu Skalitez noch Crists geburt vierzehenhundert jar und
dornach in dem fumffundzwenzigisten jare an sant Barbare tag
unserer riche des Ungrisschen etc. in dem neununddreisigisten,
des Romischen in dem sechzehenden und des Bemisschin im
sechsten jaren.
[1425]. Dezember 15. Teschen.
Albrecht von Kolditz und Janko von Kotmytz melden dem
Gottsche Schaf, dass sie mit. den Górlitzern vom König zurück-
kämen. Er möchte bis zum 9. Januar 1426 Friede halten.
Aus Sculteti annal. II Bl. sob.
Albrecht von Colditz, des Rómischen etc. kônig cammer-
meister, heuptman zur Sweidnitz und foit in den Sechsstetin, und
Jancke von Kotmytz, ritter zum Fürstenstein gesessen, dem wol-
tüchtigen Gotsche Schoff of dem Greyfenstein gesessin eto.,
unserm guten fründe. Wir lassen dich wissen, das wir itzund
uf diser vart zien von unserm gn. herrn dem Rómisch. etc. kónige
und brengen mit uns den bürgermeister und stadschreiber zu
Górlitz, mit den wir und sy wider mit uns feste geredt haben
von den sachen, die zwischen dir und der stat Gorlitz gelegen
sein, besunder von der gefangen wegen, als ich, h. Jancke, und
h. Cunrad Nymptzsch, und an deime teile deyn gemechtiget
haben!) und Hannus Ulrichdorff an der stat teile. Und als du
auch iren briff hast, bitte wir dich mit fleisse, das du die sachen
lest güttlich stehen, beiden teilen unschedelich, als von dem zu-
kommenden sente Stephans tage obir 14 tage [1426. Januar 9]
1) Die Redensart einer person mechtigen bedeutet f. v. a. eigenmächtig für
eine Perfon handeln.