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914 Urkunden zum Jahre 1424.

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gezeichent und angeschreben und doch nicht genomen werden in dheyneweis, sunder gekeret an sulchen nucz und fromen, wenne wir des zu rate werden und in!) das in andern unsern briven geben zu nemen und nicht ee; und dorumb so ist unsre meynunge, das ir mitsampt den egenanten Wenden und Hansen sulche hulffe lassit anzeichin und anschriben, als vor geschreben steet, und das die nicht ufgehaben werde?) is sin geistliche ader wertliche lute, sunder uns sulche zeichenisse schicket bey uwern frunden zweyen us den mannen und zweien us den steten, das wir uns dornoch richten mogen und dy sache eygentlich wegen, ab das unsern landen und luten nuez und fromlich sey, das wir umbsost nicht eyn geschrey machten, das uns unzemlich und unbequemlich were, und tut hirynne nicht anders in keyneweis. Geben zu Weisen- burg, versigilt mit unserm kuniglichen angedrukten insegil, noch Cristi gebort verezenhundert jor dornoch in dem virundzwenzigisten jare an dem nesten samsztag noch unsrer lieben frauwen tage nativitatis, unsrer reiche Ungerischen in dem 38., des Romischen in dem 14. und des Bemischen in dem funften jaren. Ad mandatum domini regis Ffranziscus praepositus Strigoniensis.

1494. Dezember 4. Wartenberg.

Johann von Wartenberg schickt den Zittauern Nachrichten. von dem drohenden Heranrücken der Hussiten.

Aus Sculteti annal. IT. 62a. Derfiirst bei Palacy, Urfundlidye Bei- träge IT. S. 507.

Johannes de Ralsko argute prudentie preconsuli et juratis civitatis Zitaviensis vicinisque carissimis. Premissis singulis, quibus fides pluribus solidatur etc. De Pragensibus et sibi adhaerentibus [scribo], quod sunt totaliter parati et quasi omni hora debent con- venire in Rudenicz et quod latius proponant seu velint declinare ad partes istius districtus hostiliter invasuri. Quare consultius hortamur diligentius admoneatis vos velitis?) pro toto vestro posse congregatos, bellicose auxilium civitatum terrigenarum vestri confinii invocando. Nam mos totis nostris viribus pro adjutorio habebitis non obstantibus vero mediis. Nostros illac continuos

1) = iis, gemeint ift Wend von Fleburg und Dans von Polenz.

2) hat den Sinn, daf die Siften nicht, fie mögen geiftliche oder weltliche Leute betreffen, bei euch liegen bleiben.

8) Ein übergefchriebenes Wort ift unleferlich.



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