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Urkunden zum Jahre 1424. 913
1424. Juli 17.
In Gürlitz werden die Bürger, welche Pferde haben, verzeichnet
— es sind ihrer 52 mit 55 Pferden — und die Namen von
lanceati «nd balistarii aufgeschricben.
Aus Beilagen zn den Górlier Ratsrechnungen 1428 (P) und 1440 ff.
im Gôrlifer Ratsarchive.
1424. September 9. Weissenburg.
K. Sigmund an die beiden Lausitzen: Unsere frühere Verfügung,
wonach Wend von Ileburg und Hans von Polenz 10 Prozent
von jeglichem Besitze zum Kampfe gegen die Böhmen einziehen
sollten, ündern wir dahin ab, dass zunächst nur diesbezügliche
Listen aufgestellt und an uns gesandt werden, damit wir später
bei Bedürfnis das Geld einfordern lassen können.
Aus Milidhfche Bibliothef in Górliż mspt. fol. 217 u. 124 gleichzeitige
AUbjchrift. Bedruckt in Worbs Archiv der Sœlefifchen, Saufitifhen und
Meißnifchen Gefdyichte 1298 S. 324. — AUbfchrift in Klof diplomatarium I.
S. 63 f
Wir Segmund, von gotis gnaden Romischer kunig, zu allen
zeiten merer des reichs, zu Ungern, zu Behem, Dalmacien,
Croacien ete. kunig, embieten den ersamen abten und eptissen
und priorissen, probsten, techand und capiteln und andern pró-
laten und den edeln und strengen herren rittern und knechten
und mannen der lande und den burgermeistern, reten und burgern
der stete Budissin, Gorliez, Sittaw, Lubaw, Luban und Camencz
und der marggraffeschaft zu Lusicz, unsern lieben andechtigen
und getruwen, unser gnade und allis gut. Lieben andechtigen
und getruwen! Also wir nehest dem edeln Wenden von Ilburg,
unserm rat, und Hanse von Polenczk, unserm lieben getruwen,
befolen hatten durch noet willen der heiligen cristenheit, cristen-
glaubens und durch hulffe wille widder die keczer in Behmen
abezuvordern und inzunemen den zenden pfennig von aller habe
eyns.iglichen, besundern in unsern vorgenanten landen mit namen
zu Lusicz, Budissin, Gorlicz, Sittaw, Lubaw, Luban und Camencz,
beyde in steten und uff dem lande, von geistlichen und wert-
lichen. undersesen und luten, also haben wir denselben Wenden
und Hansen iczunt ernstlichen geschreben und ist ouch unser
meynunge der worte, das sulche sache der cristenheit und ouch
den selben unsern landen und luten zu nucze, frommen und fride
kommen und angewant mogen werden, das sulche hulffe an-
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