s-2
| Er soi um 1900 entstandn sein und wiard nua vo Burschn tanzt. |
s-3
| Beim Haberer stäht ned des Wearbn um des Diandl im Vordagrund sondan de Bedrohung von dena Rivoin. |
s-4
| Beim Haberertanz wean Hassgfui ausdruckt. |
s-5
| Es wean Grimassn gschnittn, de Faust zoagt, auf'n Hintan gschlogn und sogoa Messa zogn. |
s-6
| Im friahn 20.Joahrhundat soi dabei eftas Bluad gflossn sein. |
s-7
| Da Watschntanz is aa entfernta Verwaundta vum Haberer. |
s-8
| D'Lomma is a rechta Nemfluss vo da Soizach im Dennangau im Soizburga Lond. |
s-9
| Se fongd im Dennangebirg af uma 1.700 Meta üwan Meer drüwa au und gehd donn in an Bogen üwa Annaberg-Lungötz, Abtenau und Scheffau am Dennangebirg noch Nordwestn. |
s-10
| Noch 41 Kilometa rinnds bei Golling, 480 Meta üwan Meer drüwa, ind Soizach eini. |
s-11
| Bei Owascheffau rinnds durch a Glomm durch, zu der wos ma Lommaöfm sogt. |
s-12
| D'Lomma hod a rechd a sauwas Wossa und is a fian Wüidwossasport rechd beliabt. |
s-13
| A Fruchtschnittn is a Siaßigkeit in Rieglfoam, de aus aner oda mehraren Sortn Obst und zwa Oblatn besteht. |
s-14
| Je noch Sortn werdn übawiegnd Rosinan, Äpfl, diverse Bean (z.B. Himmba, Bromba, Schwoazba, Erdba, Ribisl etc.), Dottln, Orangn und Mangos verwendat. |
s-15
| Nebn den reinen Fruchtschnittn gibts a Variationen denan Droad, Schogglad, Kafääh, Nussn, Honf, Gewiaze, Griantee und Marzipan beigmengt wiad. |
s-16
| In monchn Gegenden vasteht man unta dem Begriff Fruchtschnittn a an Blechkuchn, dea mit Fruchtstickln belegt is. |
s-17
| Vor am groußn Woid do hod a arma Hoizhauer gwohnt, der nix zum beißn und brecha ghobt hod und's dagig Broud kaam fia sei Wei und seine zwoa Kinda Hansl und Gretl glangt hod. |
s-18
| Amoi hod a aa des nimma gschafft und hod nimma weidda gwußt in seina Nout. |
s-19
| Wiara se in da Nocht im Bett umadumdraht hod, da hat sei Wei zu eam gsogt: |
s-20
| 'Mo, bass auf, moing in da Fria nimmst de zwoa Kinda, gibst jedn no a Stückal Broud und gehst auße ins Hoiz mit eana, diaf eine, do wos am dichtasten is, kendst a Feia o, gehst weg und losst se dortn, mia kinnan se ned lenga dafuadern.' |
s-21
| 'Na Wei', hod da Mo gsogt, 'des bring i ned über's Herz, meine eigna Kinda zu de wuiden Viecha zbringa, de wos boid im Hoiz dareißn dadn.' |
s-22
| 'Wennst as ned machst, miassma olle dahungern.' |
s-23
| Sie hod rumbenzt, bis a Ja gsogt hod. |
s-24
| De zwoa Kinda warn a no wach zwecks dem Hunga und hom ois ghert, wos d'Muadda zum Vadda gsogt hod. |
s-25
| De Gretl hod denkd, es war um se gscheng und hod furchtbar trenzt. |
s-26
| Da Hansl oba hod gsogt: |
s-27
| 'Sei staad, Gretl, mach da nix draus, i woaß scho wos.' |
s-28
| So is a aufgstandn, hod sei Röckerl ozogn, Dia aufgmocht und is rausgschlicha. |
s-29
| Da Mondschei war häj und de weißn Kieslstoana hom gleicht wia laudda Gäjdstückerl. |
s-30
| Da Hansl hod se buckt und se de Roggdaschn voigstopft, so väj einebasst hom. |
s-31
| Drauf is a hoam und hod zua Gretl gsogt: 'tröst di, Gretl, schlof nua brav', hod se ins Bett glegt und is eigschlofa. |
s-32
| In der Friah, ois Sonn no gar ned aufganga war, is d'Muadda kemma und hod oi zwoa gweckt: |
s-33
| 'Stähts auf, Kinda, mia mechan ins Hoiz geh. |
s-34
| Da habt's a Stickerl Broud, owa wart's damit bis Mittog.' |
s-35
| D'Gretel hod's Broud unter d'Schiazn gnumma, weil da Hansl ja d'Stoana in da Daschn ghobt hod. |
s-36
| Dann hom sa se aufn Weg ins Hoiz gmacht. |
s-37
| Nach am Stick gangan Weg is da Hansl steh blim und hod se nach zuhaus umgschaut und des immer wieder moi. |
s-38
| Da Vadda hod gsogt: |
s-39
| 'Hansl, wos schaugst'n ollawei und kimmst ned weida, bass auf und geh zua.' |
s-40
| - 'A, Babba, i schuag bloß nach meina kloanan weißn Katz, de wo obm aufm Doch sitz und mia Bfiade song wui.' |
s-41
| D'Muadda hod gsagt: |
s-42
| 'Du Depp, des is doch koa Katz, sondan d'Sonn, de üban Kamin scheint.' |
s-43
| Da Hansel hod aba ned nach ana Katz gschaut, sondan immer oan vo de glanzande Kieselstoana aufn Weg gworfa. |
s-44
| Ois nacha mitn im Woid akemma san, hod da Vadda gsagt: 'sammets iatzad a Hoiz, Kinda, i mechat a Feier akendn, das ma ned friarn.' |
s-45
| Da Hansel und de Gretl hom an kloana Haufa voia Wied zsamdrong. |
s-46
| Dann habnses ankent und ois de Feier gscheit brennt hod, hod d'Muadda gsogt: 'iatz legts eich ans Feier und schlofts, mia gengan inn Woid, Hoiz haun. |
s-47
| Ia warts, bis ma wieda da sand und eich abhoin.' |
s-48
| Da Hansel und d Gretl sand bis Mittag am Feier gsessen, dann hod a jetz sei Stickerl Broud gessn und dann habns wieder bis af d'Nacht gwart, aber da Babba und d'Mama sand ned kemma, nämad is kemma, se abzhoin. |
s-49
| Ois dann dumpere Nacht wordn is, hod de Gretl ofangt z'trenzn, owa da Hansl hod gsogt: 'wart no a weng, bis da Mondschei kimmt.' |
s-50
| Und wia da Mond aufzong is, hod a de Gretl an da Hand backt und is de Kieslstoana noch, de wo do gleng san wia neie Geidstückal und gleicht habn und so an Weg zoagt habn. |
s-51
| De ganze Nocht durch sands ganga und wia's Friah wordn is, sand's wieda dahoam akemma. |
s-52
| Da Vadda hod se richte gfreit, ois a seine Kinda wieder gseng hod, wei er sie nua ungrn alloa glossn hod. |
s-53
| De Muadda hod aa so do ois wanns sa se greiad, owa war hoamle grantig. |
s-54
| Minga (amtli: München) Aussproch: [ˈmɪŋ(:)ɐ] is d'Haptstod vo Bayern. |
s-55
| In da Umgebung (20–30 km) hoaßt ma s'Minga oda oft aa oafach d'Stod. |
s-56
| Minga is mid mehra wia 1,5 Milliona Eihwohna d'gresste Stod vo Bayern und hinta Berlin und Hamburg d'drittgresste Stod vo Deitschland. |
s-57
| D'Stod g'head zua d'wichtigstn Wirtschofts-, Vakeas- und Kuituazentren vo Eiropa. |
s-58
| Minga is aa da Vawoitungssitz vom Regiarungsbeziak Owabayern. |
s-59
| Minga is in da ganzen woid aa zwengs da Wiesn und am Hofbraihaus bekannt. |
s-60
| Dazua hods no vui andane Sengswiadigkeitn wias Glocknspui am Rathaus am Marienplotz, d'Residenz und s'Schloss Nymphenburg. |
s-61
| Z'Minga gibt 's aa an Hauffa Museen, wias Deitsche Museum, oda d'oide, d'neie und d'Pinakothek vo da Modeane. |
s-62
| Minga liegt af da owaboarischn Hochebene, ebba 50 km neadli vo d'Oipm. |
s-63
| D'Hächn ligt duachschnittli bei 520 m iwa NN. |
s-64
| Da hechste Punkt vo da Stod is da Warnberg im 19. Stodbeziak mit 579 m iwa NN, da tiafste Punkt liegt mit 482 m iwa NN im neadlichn Schwoazhejzl (amtli: Schwarzhölzel) im Stodtei Fejdmoching. |
s-65
| D'Isar duachfliasst as Stodgebiet af a Leng vo 13,7 km vo Sidwest noch Noadost. |
s-66
| Bekonnte Flussinsln san d'Museumsinsl midn Deitschn Museum und d'Protainsl in unmiddlboara Nachn. |
s-67
| Im Umland gibt 's an Hauffa grosse Seen, wia z. B. in Ammersee, in Werthsee oda in Starnberga See. |
s-68
| Nebm da Isar hod Minga ois fliassende Gwessa no d'Wiam, d'wo aus'n Starnberga See kimmt, an Hachinga Bach und a boar Stodbachal, wo vo da Isar obzweign, wia da Eisboch, da Auer Miiboch und da Brunnboch. |
s-69
| Im Mingara Stodgebiet liegn aa Seen, wia zum Beispui da Kloahesseloha See im Englischn Gartn, da See im Olympiaglanda und d'Dreiseenplottn (Lerchenaua, Fasanerie- und Fejdmochinga See) im Noadn vo da Stod. |
s-70
| Haferltarock is a Koartnspui fia drei Leit. |
s-71
| Trotzdem, dass's „Tarock“ hoißt, ghearts ned zu de Tarock-Variantn. |
s-72
| Desweng spuit ma's aa ned mid Tarockkoartn, sondan mid ganz noamale Spuikoartn, wouma owa d'Sechsa drin loun mou. |
s-73
| Wej scho gsagt, spuit ma Haferltarock mid ganz noamale Spuikoartn, owa mid Sechsa. |
s-74
| Es gibt vier Foama: Gras, Herz, Schölln und Oichadl. |
s-75
| In ana nejdn Foa gibt's nei Koartn, de wej vo da hejchstn zu da niadrigstn sordiad dan: Sau, Zehner, Kini, Ober, Unta, Neiner, Ochter, Siemer, Sechser. |
s-76
| Wej vom Schafkopf zejt a nejde Koartn bstimmte Bungde, de owa ned Bungde sondan Aung hoissnd: |
s-77
| Miedernand giz also 120 Aung. |
s-78
| Deajenige, de wej inloinz spüllt, braucht zun Gwinga mea wej de holwadn Aung, also mindastns 61. |
s-79
| Da Geba mischt olle 36 Koartn und lout den oheem, der wej rechts vo eam sitzt. |
s-80
| Nachand gitta an nejdn in Uazoiglsinn vier Koartn, nachernd an nejdn drei Koartn. |
s-81
| Dann moua in d'Mitt vo Diisch drei Koartn leng, de wej ma Stock hoißt. |
s-82
| Nachand grejgt anejda nomml vier Koartn ausdaalt. |
s-83
| Dea wej links vom Geba hockt mou ejtzad als easchta song, obba a Spui hod oda ned. |
s-84
| Dann is dea rachts vom Geba dro, dann de Geba sölba. |
s-85
| Wenn koana spuin wui wiad zamgschmissn und da naxde mou gem. |
s-86
| Wenn sched oana spuit, nachern kann dea aafoch sei Spui oosong. |
s-87
| Wenn meara Leit spuin wölln, nachernd kann dea wej weida hint sitzt „fimfe mea“ oosong. |
s-88
| Des hoaßt, dassa moint, ea grejgt 66 Aung zamm, also fimf Aung mea, wej 61. |
s-89
| Des konn dea wej voahea sitzt midgej oda ned. |
s-90
| Wenna midgejt, konn da Hintane wiedarum „zehne mehr“ osong, des wej da Voadane wiedarum midgej kann owa ned. |
s-91
| Des gejt in Fimfaschrittn aso zou. |
s-92
| Wenn da Voadane nimma midgejt, mou da Hintane spuin. |
s-93
| Wenn da Hintane nimmer mehr osong mog, mou da Voadane spuin. |
s-94
| Es gitt ano de Meglichkeit, dassma an andan mid an Handspüll iwareitzt. |
s-95
| Wenns mea wej oa Handspui gitt, nachand gejts genau aso weida wej vo normaln Spui. |
s-96
| Wennse oana gfundn hod, dea wej spuit, nachand deaf dea an Stock nemma und mou owa dann drei vo seine 14 Koartn wieda in Stock einedou. |
s-97
| Nachand mou oane vo de vier Foama als Trumpf osong. |
s-98
| Wenn oana a Handspui gspuit hod, nachand deafa'n Stock ned oschaun. |
s-99
| Nachand is dea links vom Geba aussa und de andan zwoa mejssnd zougem. |
s-100
| Beim Haferltarock mou wej beim Schofkopf Foa zougem wean. |
s-101
| Wenn oana de ausgspuide Foa ned hod, moua an Trumpf spuin. |